Aufgrund der aktuellen Entwicklung und Vorgaben ändert sich die Gottesdienstordnung an Weihnachten sowohl in der Pfarrei St. Vitus Tittling als auch in der Pfarrei St. Martin Neukirchen v. W. Die im Pfarrbrief angegebenen Zeiten für Heiligabend sind somit nicht mehr aktuell.
Die Christmetten finden nun in beiden Pfarreien jeweils um 17.00 Uhr und 19.00 Uhr statt. Für alle Gottesdienste, auch an den beiden Weihnachtsfeiertagen, ist eine Anmeldung erforderlich. Besucher der Christmette, die sich bereits für 22.00 Uhr angemeldet hatten, werden automatisch auf 19.00 Uhr umgebucht. Gottesdienstbesucher, die sich für 20.00 Uhr angemeldet hatten, sind nun um 17.00 Uhr eingeplant und müssen sich nicht mehr im Pfarrbüro melden. Pfarrer Fabian Feuchtinger bittet aber um möglichst baldige telefonische Abmeldung, falls der geänderte Termin nicht wahrgenommen werden kann.
Außerdem finden in beiden Pfarreien an Heiligabend jeweils zwei Kindermetten statt. In Neukirchen v. W. beginnt die Herbergssuche jeweils um 14.30 Uhr und um 15.45 Uhr auf dem Schulhof, in Tittling zu den gleichen Uhrzeiten auf dem Parkplatz am Kirchweg. Wie bei allen Gottesdiensten in den Kirchen besteht auch im Freien Maskenpflicht. Um die Einhaltung der Abstandsregeln zu gewährleisten, werden auf den Plätzen Lichter aufgestellt. Jeweils ein Haushalt ist dazu angehalten, sich um ein Licht herum zu gruppieren, erklärt der Pfarrer. Das Krippenspiel in Enzersdorf muss entfallen.
Die bereits veröffentlichte geänderte Gottesdienstordnung für Tittling an den Wochenenden bleibt bestehen. Neben der Vorabendmesse samstags um 17.00 Uhr finden inzwischen sonntags um 8.30 Uhr und um 10.00 Uhr Gottesdienste statt. Pfarrer Feuchtinger bittet darum, vor allem den neuen Sonntagstermin um 8.30 Uhr verstärkt wahrzunehmen, um die Besucherzahl um 10.00 Uhr zu reduzieren. In der Filialkirche Enzersdorf finden derzeit keine Gottesdienste statt.
Vergangenen Samstag konnte Pfarrer Fabian Feuchtinger im Rahmen des Vorabendgottesdienstes in der Pfarrkirche St. Vitus Gemeindeassistent Felix Sanftleben als neuen hauptamtlichen Mitarbeiter im Pfarrverband Tittling-Neukirchen v. W. offiziell begrüßen. Zum 1. September trat er die Nachfolge von Mirjam Städele an, die sich im Mutterschutz befindet.
Der neue Gemeindeassistent zeigte sich in den ersten Worten, die er an die Gottesdienstbesucher richtete, sehr offen und humorvoll. Der Abschluss des aktuellen Sonntagsevangeliums „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ kämen ihm bei seiner Vorstellung sehr entgegen, ließ er die Anwesenden wissen. Gemütliches Beisammensein und die Begegnung mit Menschen auch über die Jugendarbeit und Kinderpastoral hinaus seien für ihn nämlich sehr wichtig. Dabei könne gleichsam Jesus in die Mitte gestellt und ihm Raum gegeben werden, zeigte er sich überzeugt. Er hoffe und freue sich auf viele neue Begegnungen an seinen neuen Wirkungsstätten, auch wenn man in der momentanen Situation sozusagen eine Corona-Edition der biblischen Worte anwenden müsse: „Wo zwei oder drei in 1,5 Metern Abstand versammelt sind, …“ Ohne Umschweife erzählte er der Pfarrgemeinde von den bisherigen Stationen seines beruflichen und privaten Lebens. Nach einer Ausbildung zum Rettungssanitäter begann er angesichts damals schlechter Anstellungschancen eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete einige Jahre in den Bereichen Dialogmanagement und Kundenservice. Weil er aber schon lange einen Ruf gespürt habe, entschloss er sich 2013, ein Studium zum Gemeindereferenten und Religionslehrer im Kirchendienst aufzunehmen. „Wie Sie sicher bemerkt haben, bin ich kein gebürtiger Niederbayer, verstehe aber zu 99 Prozent bayerisch – und wenn ich unsicher bin, frage ich nach“, versicherte der 33-Jährige, der seit etwa zehn Jahren im Raum Passau lebt, verheiratet ist und drei Kinder hat. Nach dem Applaus der Gottesdienstbesucher begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rainer Gaßler den neuen Mitarbeiter mit den Worten „Schön, dass du da bist!“ Auch er freue sich auf die Zusammenarbeit und wünsche ihm Zeit, sich mit den Menschen, die hier im Dreiburgenland etwas ganz Besonderes seien, vertraut zu machen. Auch hoffe er, dass es trotz aller pandemiebedingten Einschränkungen und Abstandsregelungen viele Gelegenheiten gebe, sich zu treffen. Gaßler zählte die vielfältigen Aufgaben, die das Berufsbild des Gemeindeassistenten beschreiben, auf und stellte fest, dass es sich um eine anspruchsvolle, vielschichtige Tätigkeit handelt. Er sei sich aber allein seines Vornamens Felix wegen sicher, dass ihm vieles gelingen werde und verwies dabei auf den lateinischen Ursprung im Sinne von glücklich/erfolgreich. Im Beisein der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Anna-Maria Steinhofer aus Neukirchen v. W. überreichte er Felix Sanftleben ein kleines Willkommenspräsent.
„Wohl begonnen ist halb gewonnen“, so wusste es schon Horaz vor über 2000 Jahren.
Deswegen gestatten Sie mir bitte, dass ich mich vorstelle, Felix Sanftleben, ich bin „der Neue“.
Ab 01. September 2020 darf ich als Gemeindeassistent in Ihrem Pfarrverband Tittling und Neukirchen vorm Wald tätig sein.
Damit beginnt etwas Neues, für Sie und für mich. Zu einem „wohl begonnenen“ Neuanfang gehört es, offen zu sein und einander kennenzulernen. Daher stelle ich mich Ihnen gerne vor.
Vor nun fast 10 Jahren bin ich mit meiner Frau von Mitteldeutschland in die Stadt Passau gezogen. Hier leben wir mit unseren drei Kindern ( 8 Jahre, 6 Jahre und 1/2 Jahre). Nach einer kaufmännischen Ausbildung habe ich einige Jahre in den Bereichen Dialogmanagement und Kundenservice gearbeitet, bevor ich mich 2013 dazu entschlossen habe an der Akademie Domschule in Würzburg ein Studium zum Gemeindereferenten und Religionslehrer im Kirchendienst aufzunehmen. Im Schuljahr 2019/2020 durfte ich mein Berufspraktisches Jahr im Pfarrverband Passau Neustift und Auerbach absolvieren und meine Schulausbildung in den Grundschulen Altstadt und Innstadt sowie an der Mittelschule „St.Nikola“ intensivieren.
Spirituell bin ich geprägt von der katholischen Gemeinschaft Emmanuel, in der meine Familie und ich Mitglieder sind.
Zu meinen Hobbys gehört das Segeln und Surfen. Im Auf und Ab der Wellen und in der Kraft des Meeres entdecke ich immer wieder Parallelen für den Lebens- und Glaubensweg. Dabei komme ich ins Staunen und freue mich, Teil dieser wunderbaren Schöpfung zu sein.
Wenn nun der Weg in den neuen Pfarrverband beginnt, bin ich gespannt und neugierig und freue mich auf Sie. Ich wünsche uns, dass wir in allen Herausforderungen des Lebens immer wieder Erfahrungen des Staunens und der Freude machen dürfen, die zur Dankbarkeit hinführen. Da ich der Nachfolger von Frau Städele bin, werde ich vorrangig in den Bereichen arbeiten, in denen Frau Städele derzeit tätig war. Wie ich darüber hinaus Pfarrer Feuchtinger und das Pfarrteam unterstützen kann, wird die Zukunft zeigen. Ich freue mich auf jeden Fall schon Ihr neuer Gemeindeassistent zu sein.
So hatten die Christen im Pfarrverband Tittling – Neukirchen v. Wald das Osterfest noch nie erlebt – ohne Kirchengemeinschaft, ohne freundlichen Händedruck , verbunden mit einem netten Ostergruß, ohne feierlichen Ostergottesdienst in der Pfarrkirche. Bereits im Vorfeld riefen Pfarrer Fabian Feuchtinger und Pater Thomas dazu auf, die vielfältigen Anregungen im Pfarrbrief zur häuslichen Feier anzunehmen und daheim in der Familie umzusetzen. Das sei natürlich nicht dasselbe, weiß Feuchtinger. Viele Pfarrangehörige seien bereits auf ihn zugekommen und hätten ihm gesagt, wie sehr ihnen die gemeinsamen Gottesdienste fehlen würden. Das verstehe er sehr gut, ihm gehe es schließlich nicht anders, so der Seelsorger. Auf die Frage, wie er selbst diese etwas andere Osterzeit erlebe, meinte er: „ Es ist schon komisch und stimmt mich auch traurig, wenn man die österliche Botschaft in die leere Kirche hinein verkünden muss! Ich freue mich auf die Zeit, wenn wir wieder zusammen Gottesdienst feiern dürfen!“ Ein kleiner Trost für die Gläubigen in dieser unsicheren Zeit war das Angebot des Seelsorgeteams, die Osterspeisen in das Gotteshaus zu bringen und weihen zu lassen, das — wie auch am Sonntag zuvor die Weihe der Palmbuschen – sehr gut angenommen wurde. Bereits am Samstagabend stellten die Gläubigen ihre Körbchen mit bunt gefärbten Eiern, gebackenen Osterlämmern, Salz u.a. auf den Stufen vor dem Altar ab. Am frühen Sonntagmorgen feierten Pfarrer Feuchtinger und Pater Thomas dann unter sich den Ostergottesdienst, bei dem die Speisen gesegnet wurden. Viele entzündeten ihre mitgebrachten oder vor Ort gekauften Kerzen an der Osterkerze vor dem Altar, um sich ein stilles Osterlicht mit nach Hause zu nehmen. Es ist den Seelsorgern ein Anliegen, ihre „Schäfchen“ in dieser Zeit nicht alleine zu lassen und mit der österlichen Botschaft zuversichtlich zu stimmen. Pfarrer Feuchtinger erinnert daran, dass Ostern nach der Dunkelheit der Karwoche und der Fastenzeit der erste helle Tag sei. Tod, Krise und Leiden haben nicht das letzte Wort, es gibt ein Danach, in dem das Licht und das Leben siegen werden. So steht das Osterfest in diesem Jahr noch mehr als sonst für den Glauben daran , dass Gott unser aller Leben in seinen Händen hält und alles gut werden lässt, ermutigt er.
Seit vielen Jahren ist in der Pfarrei St. Vitus der Ehejubiläentag fester Bestandteil des Kirchenjahres. Erstmals seit Gründung des Pfarrverbandes Tittling-Neukirchen v. W. wurden zu diesem Anlass auch Paare aus der Pfarrei St. Martin eingeladen. Pfarrer Fabian Feuchtinger zelebrierte am vergangen Sonntag nicht nur die Messe, sondern war zusammen mit den Pfarrgemeinderäten aus Tittling und Neukirchen v. W. auch Gastgeber für die Ehejubilare, die auf 25, 40, 50 oder 60 gemeinsame Jahre zurückblicken konnten.
In den Mittelpunkt des Gottesdienstes rückte der Geistliche die rote Rose, die weltweit als Symbol der Liebe gilt. Ihre Blüte strahle Schönheit und Wärme aus und erinnere viele Paare an den Tag der eigenen Hochzeit. Von ihrem Duft sei bis heute etwas geblieben, zeigte er sich sicher. „Er durchströmt als Liebe den Alltag, strömt aber durch vielfältiges Engagement in Vereinen und Gruppierungen auch hinein in die Gemeinschaft.“ Dazu kämen Stolz und Freude über die Kinder und Enkelkinder, ergänzte Feuchtinger und verwies auf den erstmalig in Bayern begangenen Großelterntag. Neben der auffälligen Blüte dürften aber die fünf grünen Kelchblätter nicht vergessen werden, mahnte der Pfarrer. Er deutete sie als Sinnbild der Treue, da sie auch im Winter nicht abfallen. In diesem Zusammenhang zollte er den Paaren Respekt für ihre langjährige gemeinsame Zeit und nannte sie ein Vorbild in der schnelllebigen Zeit. Gemeinsam habe man auch schon Enttäuschungen, Leid und Krankheiten ausgehalten, die genauso zum Leben gehörten wie die Dornen zur Rose. Selbst wenn die Wohlstandgesellschaft die Dornen gerne beseitige, sehe die Wirklichkeit anders aus. Gemeinsam seien auch die bisherigen Tiefen leichter zu bewältigen gewesen. „Mit den Augen des Glaubens kann man weiter sehen als bis zu den Dornen. Gott hat am Traualtar als dritter im Bunde sein Weggeleit zugesichert. Jesus will weiterhin halten und tragen.“ Das Vertrauen darauf, Glück und ein hohes Alter in Gesundheit wünschte Feuchtinger den Jubilaren, bevor die Paare sich die Hände reichten und er ihnen erneut den Segen spendete. Seinen besonderen Dank richtete er an die Gruppe „Zeitlos“ für die feierliche musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sowie an die Mitglieder der beiden Pfarrgemeinderäte für die Vorbereitung und Gestaltung des Festtages.
Fortgesetzt wurde das Programm im Pfarrzentrum. Nach dem Sektempfang begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rainer Gaßler die geladenen Gäste und beglückwünschte sie zur Silbernen Hochzeit, Rubinhochzeit, Goldenen oder gar Diamantenen Hochzeit. Heute werde ihnen fast jeder Wunsch von den Augen abgelesen werden und selbst die Ehemänner dürften sich endlich auch einmal entspannt zurücklehnen, ganz ohne Kochen und Abwasch, versprach er mit einem Augenzwinkern. Mit der Feier wolle man Freude bereiten, sie solle ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts für den gemeinsam gegangenen Lebensweg sein. Bevor die Mitglieder des Pfarrgemeinderates das Mittagessen servierten, sprach Pfarrer Feuchtinger mit den Jubelpaaren das Tischgebet. Für viel Gelächter sorgte ein Filmbeitrag über Kommunikationsprobleme und sonstige Tücken im Laufe eines langen Ehedaseins. Im Anschluss daran reiste Gaßler mit den Gästen zurück in die Jahre 1959, 1969, 1979 und 1994. Die jeweiligen Ortspfarrer aus den Hochzeitsjahren wurden ebenso in Erinnerung gerufen wie bedeutende Politiker auf kommunaler und bundesweiter Ebene, Erfindungen, Sport- und Fernsehereignisse. Insbesondere die Musik- und Kinohighlights von damals riefen Erinnerungen wach. Ganz persönlich wurden diese Erinnerungen bei der Präsentation der Hochzeitsfotos, die die Paare im Vorfeld zur Verfügung gestellt hatten. „Nur die Frisuren der Herren haben sich ein wenig verändert“, merkte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende launig an. Der direkte Vergleich mit dem gegenwärtigen Aussehen kann zuhause im Detail erfolgen, wurden doch aktuelle Erinnerungsfotos für die 14 Paare aus Tittling und die neun Paare aus Neukirchen v. W. aufgenommen. Neben den Bildern als Geschenk überreichte Pfarrer Feuchtinger den Damen bezugnehmend auf die Predigt eine rote Rose und beglückwünschte alle Jubilare noch einmal persönlich. An vielen Tischen waren Zukunftspläne für weitere Hochzeitsjubiläen und großes Lob für alle Verantwortlichen zu vernehmen, während man die Feier bei Kaffee und Kuchen ausklingen ließ.
Claudia Schrank
In diesem Jahr lud Pfarrer Fabian Feuchtinger seine Pfarrverbandsangehörigen zu einem Tagesausflug an den Phyrnpass ein. Zunächst feierten die rund 85 Teilnehmer einen feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Spital am Pyhrn. Im Anschluss klärte der dortige Pfarrer, Zisterzienserpater Friedrich, die Besucher über die Geschichte des Stifts auf, wobei er vor allem den fürchterlichen Brand im Oktober 1841 und die Aufbewahrung des gesamten Goldschatzes der ungarischen Nationalbank 1945 eindrucksvoll schilderte. Natürlich erfuhr man während dieser Führung auch etwas über den herrlichen Kirchenraum, welcher mit Gemälden von Domenico Altomonte und Wolfgang Heindl sowie dem Stuck von Domenico Carlone ausgestattet ist. Die Fahrt führte weiter nach Schlierbach, wo man das Stift der Zisterzienser und deren Schaukäserei besuchte. Vor allem die prunkvolle Stiftskirche, die wunderbare Bibliothek und der Bernardi-Festsaal brachten die Pfarrverbandsangehörigen zum Staunen. Um auch etwas aus dem Leben eines Zisterziensermönchs zu erfahren, erzählte der dortige Prior P. Gabriel aus seinem Leben und beantwortete in seiner heiteren Art gerne die Fragen der Besucher aus seiner früheren Heimat. Bevor wieder die Heimreise angetreten wurde, betete man noch zusammen mit den Mönchen die Vesper in der Stiftskirche. Die von Pfarrer Feuchtinger akribisch vorbereitete Fahrt begeisterte Jung und Alt und man war sich einig: im nächsten Jahr will man wieder wegfahren!
Den Ort, an dem die Mutter Gottes der Hl. Bernadette im Jahre 1858 insgesamt 18 Mal erschienen ist, besuchte Anfang September eine 42-köpfige Pilgergruppe aus dem Pfarrverband. Die Wallfahrt begann mit einem Gottesdienst und einer Kir-chenführung in der Asambasilika Altenmarkt. Gestärkt durch eine kleine Brotzeit ging es weiter zum Münchner Flughafen, von welchem man nach Lourdes/Tarbes aufbrach. Nach einem reichhaltigen Abendessen nahmen die Wallfahrer an der täglich stattfindenden Lichterprozession teil, wurden Teil des Lichtermeeres und stimmten in das Ave, Ave, Ave Maria ein.
Der zweite Tag begann bei mit einem gemeinsamen Gottesdienst aller deutschsprachigen Pilgergruppen an der Grotte, an der die Gottesmutter der Hl. Bernadette erschienen ist. Die Geschichte des Wallfahrtsortes lernte man anhand eines Dokumentarfilms kennen. Bei einem Rundgang durch den Heiligen Bezirk mit Reiseleiterin Hanne Rucha wurden den Pilgern die verschiedenen Kirchen und Gebetsstätten gezeigt. Nachmittags bestand bei strahlendem Sonnenschein die Möglichkeit am Kreuzweg teilzunehmen, sich die Kirchen genauer anzuschauen, ein Bad im Lourdeswasser zu nehmen oder bei der Anbetung in der unterirdischen Basilika teilzunehmen. Mit der Teilnahme an der ergreifenden Lichterprozession endete für viele der Abend.
Die große internationale Messe mit ca. 145 Geistlichen und mehreren Tausend Pilgern war der Höhepunkt des dritten Tages. Nachmittags nahmen viele das Angebot der Reise-leiterin wahr und machten sich auf den Weg in die Pyrenäen, wo man Gavarnie, die höchstgelegenste Ortschaft dieser Gebirgskette besuchte.
Am Morgen des vierten und letzten Tages der Wallfahrt feierte die Gruppe einen Gottesdienst in der Krypta, der ältesten Kirche im Heiligen Bezirk, in welcher Bernadette selbst noch gebetet hat. Bei einem Stadtrundgang durch die Altstadt von Lourdes besuchte man wichtige Orte aus dem Leben der Hl. Bernadette, wie ihr Geburtshaus, ihren Taufstein oder das Gefängnis, in dem die Familie einige Jahre lebte. Mit vielen Eindrücken und im Glauben gestärkt machte man sich wieder auf den Nachhauseweg. Der Dank aller galt Pfarrer Fabian Feuchtinger für die Planung der schönen Pilgerreise.
Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 21.07.2019 verabschiedete sich der Pfarrverband Tittling – Neukirchen v. W. von Gemeindereferent Franz Brunner. Seit 2012 übte dieser seinen pastoralen Dienst in Tittling aus, seit der Gründung des Pfarrverbandes vor zwei Jahren war er auch für Neukirchen v. W. zuständig. Zum 1. September wird er seinen Dienst im Pfarrverband Waldkirchen antreten.
Pfarrer Fabian Feuchtinger würdigte den Einsatz des pastoralen Mitarbeiters. Er erinnerte an die Vorbereitung und Feier zahlreicher ökumenischer Kleinkindergottesdienste, Familiengottesdienste und Weggottesdienste mit Erstkommunikanten und Firmlingen, die er häufig auch im Religionsunterricht hatte. Einige Jahre habe er die Ministranten betreut und als Kurat die Pfadfinder begleitet. Federführend sei er auch bei der Gestaltung der Kindermette und des Krippenspiels gewesen, so Feuchtinger. Sein ganz persönlicher Dank galt Brunner für die Unterstützung bei seinem eigenen Neuanfang als Pfarrer vor zwei Jahren in Tittling: „Mit dir war ein Mitarbeiter da, den man immer fragen konnte und der mit den gewohnten Abläufen vertraut war. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott und Gottes reichen Segen!“ Als ehemaliger Landschaftsgärtner war Franz Brunner auch ein gern gesehener Helfer im Bibelgarten. Darauf Bezug nehmend überreichten die beiden Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Anna-Maria Steinhofer und Rainer Gaßler im Namen des Pfarrverbandes und der Gremien sowie aller haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter dem scheidenden Gemeindereferenten einen Apfelbaum. Mit Blick auf die unterschiedlich gestalteten Anhänger voller guter Wünsche für die Zukunft stellte Pfarrer Feuchtinger fest: „Es ist ein Multivitaminbaum geworden. Möge er dir eine gute Ernte im wörtlichen und übertragenen Sinne bescheren!“
In seinen persönlichen Abschiedsworten brachte Gemeindereferent Franz Brunner die Gottesdienstbesucher zum Lachen, als er eine Anekdote vom Ende seines Praktikums in Hauzenberg erzählte. Er blickte auf seine Anfänge in Tittling zurück und dankte Pfarrer Fabian Feuchtinger, dessen Vorgänger Pfarrer i. R. Msgr. Rudolf Kallmaier, Pater Thomas, den Mitarbeiterinnen der Pfarrbüros sowie allen Ehrenamtlichen für die gute Zusammenarbeit. Den Ministranten und Pfadfindern wünschte er weiterhin viel Spaß bei ihren Aktionen. „Ihnen allen wünsche ich, dass sie stets die Nähe Gottes spüren und in der Kirche Gemeinschaft finden. Denken Sie stets daran, dass Sie in erster Linie wegen Gott hier sind und nicht wegen des Bodenpersonals“, schloss er mit Blick auf die steigende Anzahl der Kirchenaustritte.
Claudia Schrank
Nach Waldsassen, Konnersreuth und Fockenfeld führte der Tagesausflug des Pfarrverbands Tittling – Neukirchen v.W..
Die rund 90 Teilnehmer aus beiden Pfarreien besuchten zunächst die berühmte Bibliothek des Klosters Waldsassen.
Hier konnte man mit riesigen Pantoffeln an den Füßen die wunderbar geschnitzten Figuren des Hochmuts von Karl Stilp bewundern, die die Galerie tragen, die den Saal umläuft. Von dem Bibliothekssaal aus ging es gleich weiter in die frisch renovierte Stiftsbasilika Waldsassen, welche bayerische, italienische und böhmische Künstler gestalteten und die Besucher stark an den Passauer Dom erinnerte.
Nach dem Mittagessen erkundete man den kleinen Ort Konnersreuth, in welchem die bekannte stigmatisierte Therese Neumann lebte. In der Pfarrkirche, im Reslhaus und an ihrem Grab wurde den Teilnehmern des Ausflugs die Lebens- und Wirkungsgeschichte der „Resl von Konnersreuth“ näher gebracht.
Zu Kaffee und Kuchen besuchte man Raphael Steinhofer in Fockenfeld. Der Neukirchner Oberministrant und Pfarrgemeinderatsmitglied besucht seit zwei Jahren die Schule, um sein Abitur nachzuholen und wird einer der vier letzten Schüler des Spätberufenen-Seminars sein.
Zum Abschluss feierten die Tittlinger und Neukirchner einen gemeinsamen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche Kappl. Die von Pfarrer Feuchtinger und dem Pfarrgemeinderat Neukirchen v.W. akribisch vorbereitete Fahrt begeisterte Jung und Alt und auf der Heimfahrt wurde schon der nächstjährige Ausflug geplant.