Am 1. Fastensonntag wurde am Ende des feierlichen Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Vitus zwei langjährige Mitglieder der Kirchenverwaltung verabschiedet. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rainer Gaßler würdigte die besonderen Verdienste von Beate Würfl, die 24 Jahre lang und Karl Biber, der 18 Jahre lang, davon sechs Jahre als Kirchenpfleger, ehrenamtlich in der Kirchenverwaltung tätig waren.
In seiner Ansprache betonte Gaßler, dass der Begriff Kirchenverwaltung oft als abstrakt und bürokratisch wahrgenommen werde. Kurz erläuterte er die wesentlichen Aufgaben und die Bedeutung des Gremiums: „Es ist unverzichtbar für das lebendige Gemeindeleben und verantwortet die rechtlichen, wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten der Pfarrei.“ Unter anderem haben die Mitglieder Sorge zu tragen für die Erfüllung der Bedürfnisse der Kirche vor Ort, für die Verwaltung des Kirchenstiftungsvermögens sowie für die Aufstellung und Beratung des Haushaltsplanes. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende unterstrich, dass Beate Würfl und Karl Biber aber weit mehr gemacht haben als zu verwalten. Es sei unstrittig, dass sie vor allem Gestalter waren, die das kirchliche Leben aktiv am Laufen hielten, weil ihnen die Pfarrei am Herzen lag. Als Persönlichkeiten mit Sachverstand hätten sie stets zwischen dringend Notwendigem und Aufschiebbaren unterschieden und dafür hin und wieder auch Ärger in Kauf nehmen müssen. Passend dazu zitierte er Niccolò Machiavelli: „Da, wo der Wille groß ist, können die Schwierigkeiten nicht groß sein.“ Gaßler dankte den scheidenden Kirchenverwaltungsmitgliedern für ihr Engagement, ihre Zeit, Ausdauer und Geduld. Abschließend ermahnte er Pfarrer Fabian Feuchtinger scherzhaft, die Unterstützung der Kirchenverwaltung auch in Zukunft hochzuschätzen, und rundete seine Ansprache humorvoll mit einem gereimten Rat ab: „Lieber Fabian, leg dich nicht mit der Kirchenverwaltung an!“ Der Geistliche entgegnete lachend, er werde dies auf jeden Fall beherzigen und bat die beiden Geehrten nach vorne, um ihnen Präsente und Urkunden zu überreichen. Auch Pfarrer Feuchtinger zollte Beate Würfl und Karl Biber Respekt und Anerkennung für ihre hohe Verantwortung und die investierte Zeit und Kraft und wünschte ihnen für die Zukunft vor allem Gesundheit und Gottes Segen.