
Erstmals konnten wir in diesem Jahr im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung eine Pilgerwanderung anbieten. Pilgerwegsbegleiterin Waltraud Pünner erklärte sich gern dazu bereit, mit den Kommunionkindern des ganzen Pfarrverbands einen Nachmittag auf Pilgerschaft zu gehen. Bereits im Vorfeld trat Frau Pünner dazu mit dem Wohn- und Pflegezentrum „St. Marien“ in Tittling in Kontakt, denn die Idee war es, dass die Kinder für Menschen unterwegs sind, die selbst nicht mehr eine solche Strecke gehen können. So erhielten die Kinder je zwei Sorgenbriefe der Altenheimbewohner und Frau Pünner führte auf kindgerechte Weise die Tradition des Pilgerns ein. Jedes Kind erhielt ein gesegnetes Pilgerkreuz und dann machte sich die Gruppe auf den Weg.
Pilgerwegsbegleiterin Waltraud Pünner suchte sich die Strecke vom Museumsdorf hinauf zur Englburg aus. Auf dem wunderschönen Wanderweg durch den lichten Mischwald erklärte sie den Kindern die am Wegrand wachsenden Kräuter und Pflanzen. Bei einer Pause auf der halben Wegstrecke setzte Frau Pünner mit Gebeten und einem Lied auch spirituelle Impulse, bevor es dann gestärkt bis zur Englburg hinauf ging. Glücklich, aber auch ziemlich außer Puste, erreichte die Gruppe nach gut 1,5 Stunden die Burg. Dort wurde sie schon warmherzig von der Tochter der Besitzerfamilie in Empfang genommen und zur Burgkapelle geleitet.
Den Abschluss der Pilgerwanderung bildete ein Gottesdienst gemeinsam mit Gemeindereferent Felix Sanftleben. In einem Gebet brachten die Kinder die Sorgenbriefe zum Altar und verbanden sich in den Fürbitten mit den Sorgen der Pflegeheim-Bewohner/innen und sprachen das Vaterunser.
Ein herzlicher Dank geht an die Pilgerwegsbegleiterin Waltraud Pünner aus Tittling und an Thomas Pinker vom Wohn- und Pflegezentrum „St. Marien“, der mit den Sorgenbriefen die Idee der Pilgerwanderung unterstützte.