Kirche vor Ort

Stephanusplakette für Helmut Homolka

Tittling Pfarrverband am 26.12.2019

Stephanus 2

Langjähriger Kirchenpfleger für Verdienste um die Pfarrei geehrt

Tra­di­tio­nell wur­de der Fest­got­tes­dienst in der Pfarr­kir­che St. Vitus am zwei­ten Weih­nachts­tag vom Män­ner­chor des Lie­der­kran­zes Drei­bur­gen­land mit der Waid­ler­mes­se musi­ka­lisch gestal­tet. Auch die Aus­sendung der Stern­sin­ger erfolg­te wie gewohnt in die­sem Rah­men. Als Pfar­rer Fabi­an Feucht­in­ger am Ende der Mes­se die Got­tes­dienst­be­su­cher bat, noch ein­mal Platz zu neh­men, sorg­te er für eine Über­ra­schung. Er gab bekannt, dass er am Gedenk­tag des hei­li­gen Ste­pha­nus im Namen des H. H. Bischofs Dr. Ste­fan Oster einen Mann aus der Pfar­rei mit der Ste­pha­nus­pla­ket­te aus­zeich­nen dür­fe. Damit sol­le lang­jäh­ri­ges her­aus­ra­gen­des, teil­wei­se ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment im Bis­tum gewür­digt wer­den. An wen die Aus­zeich­nung gehe, wis­se der Aus­er­wähl­te bis­lang selbst noch nicht, so Feucht­in­ger, bevor er sei­nen Blick Rich­tung Män­ner­chor rich­te­te und aus des­sen Rei­hen Hel­mut Homol­ka, sicht­lich über­rascht, zu sich bat. Er und die Kir­chen­ver­wal­tung sei­en sich einig gewe­sen, dass Homol­ka sich die­se Aus­zeich­nung durch sei­ne gewis­sen­haf­te, weit­rei­chen­de Arbeit mehr als ver­dient habe. Pfar­rer Feucht­in­ger erin­ner­te an des­sen 24 Jah­re umfas­sen­de Mit­glied­schaft in der Kir­chen­ver­wal­tung. Davon hat­te er 15 Jah­re lang das Amt des Kir­chen­pfle­gers inne, wobei es neben dem Blick auf die Finan­zen vie­le, bei­spiels­wei­se die Kin­der­gär­ten betref­fen­de Gesprä­che zu füh­ren galt. Stets wohl­wol­lend, aus­glei­chend und har­mo­nie­be­dürf­tig habe Homol­ka die­se Auf­ga­ben wahr­ge­nom­men. In sei­ne Amts­zeit fie­len die Kir­chen­re­no­vie­rung in Enzers­dorf, die Reno­vie­rung der Bründl­ka­pel­le und des Pfarr­zen­trums. Beson­ders bemer­kens­wert fand der Geist­li­che, dass es in all den Jah­ren trotz beruf­li­cher und gesund­heit­li­cher Belas­tun­gen nie ein Nein gege­ben habe. Sein fach­kun­di­ger Rat sei sowohl für ihn als auch für sei­nen Vor­gän­ger Pfar­rer Rudolph Kall­mai­er stets äußerst hilf­reich gewe­sen. Als Zim­me­rer­meis­ter habe er oft gleich selbst Hand ange­legt, wenn bei­spiels­wei­se sturm­be­dingt wie­der ein­mal Aus­bes­se­run­gen am Kir­chen­dach vor­zu­neh­men waren. Dass Homol­kas Han­deln stets von tie­fem Glau­ben geprägt war, sei stets spür­bar gewe­sen. So habe der groß­zü­gi­ge Wohl­tä­ter im Übri­gen auch das Mis­si­ons­kreuz an der Außen­fas­sa­de der Pfarr­kir­che selbst geschnitzt. Auch sein ganz per­sön­li­ches Vergelt’s Gott“ für die Unter­stüt­zung und Freund­schaft brach­te Feucht­in­ger zum Aus­druck Selbst jetzt, nach offi­zi­el­ler Been­di­gung der akti­ven Zeit in der Kir­chen­ver­wal­tung, fin­de man bei ihm immer noch ein offe­nes Ohr und eine tat­kräf­ti­ge Hand, wenn Unter­stüt­zung gebraucht wer­de. Wer dich kennt und wer weiß, wie viel Zeit, Ener­gie, Enga­ge­ment und Herz­blut du in den letz­ten über zwei Jahr­zehn­ten für und in unse­re Pfar­rei St. Vitus inves­tiert hast, der weiß auch, dass du die­se Aus­zeich­nung heu­te mehr als ver­dient hast“, schloss der Pfar­rer, bevor er Hel­mut Homol­ka die Ste­pha­nus­pla­ket­te über­reich­te. Im Bei­sein von Bür­ger­meis­ter Hel­mut Will­mer­din­ger, Kir­chen­pfle­ger Karl Biber und Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­den Rai­ner Gaß­ler bat er schließ­lich auch Homol­kas Gat­tin Elfrie­de zu sich und über­reich­te ihr einen Blu­men­strauß. Hin­ter jedem erfolg­rei­chen Mann ste­he bekannt­lich eine star­ke Frau, so Feucht­in­ger. Elfrie­de Homol­ka gebüh­re Dank dafür, dass sie ihren Ehe­mann in all den Jah­ren sei­nes Enga­ge­ments für die Pfar­rei stets unter­stützt und an das ein oder ande­re erin­nert hat. Nach gro­ßem Applaus der zahl­reich anwe­sen­den Got­tes­dienst­be­su­cher brach­te Hel­mut Homol­ka spon­tan sei­nen Dank und sei­ne Freu­de zum Aus­druck. Die Aus­zeich­nung sei eine ech­te Über­ra­schung. Gera­de als er noch über­leg­te, wem die Ehre wohl zuteil­wer­den wür­de, hör­te er sei­nen Namen fal­len. Dass er die Ste­pha­nus­pla­ket­te nun in Hän­den hal­te, sei aber nicht allei­ne sein Ver­dienst. Nur die Gemein­schaft mit ande­ren Hel­fern und die Unter­stüt­zung durch sei­ne Fami­lie hät­ten das Geleis­te­te mög­lich gemacht, beton­te der Geehrte.

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