Positive Bilanz bei der Visitation: „Das Glas ist halb voll!“ 🌟

Tittling Pfarrverband am 19.11.2024

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Positive Bilanz beim Visitations-Abschlussgottesdienst mit Domkapitular Dr. Anton Spreitzer

Seit März lief im Pfarrverband Tittling-Neukirchen v. W. turnusgemäß die bischöfliche Visitation. Schon in der Auftaktveranstaltung machte der Visitator Domkapitular Dr. Anton Spreitzer deutlich, dass die bischöfliche Visitation im guten Sinne als Besuch zu verstehen sei und sich das Ordinariat insbesondere bei der Nachbereitung als Dienstleister für die Pfarreien und Pfarrverbände sehe. In einer begleiteten Visitationsklausur im Haus Spectrum Kirche bearbeiteten Haupt- und Ehrenamtliche im April Fragen der Pastoral. Die Ergebnisse wurden beim Visitationsbesuch am vergangenen Samstag diskutiert und weiter vertieft. Am Sonntag folgte der Abschlussgottesdienst für den gesamten Pfarrverband.

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Pfar­rer Fabi­an Feucht­in­ger begrüß­te in der Titt­lin­ger Pfarr­kir­che St. Vitus neben Pater Tho­mas und den zahl­rei­chen Got­tes­dienst­be­su­chern den Visi­ta­tor als Haupt­ze­le­bran­ten und Pre­di­ger. Die vie­len anwe­sen­den Kin­der sam­mel­te Gemein­de­re­fe­rent Felix Sanft­le­ben, um mit ihnen par­al­lel zum Wort­got­tes­dienst in der Unter­kir­che die Kin­der­kir­che zu fei­ern. Mit einem Augen­zwin­kern beglück­wünsch­te der Dom­ka­pi­tu­lar alle Eltern, die ihre Kin­der dort­hin beglei­te­ten, da die­se nun den Absprung geschafft hät­ten, wäh­rend alle ande­ren sich sei­ner lan­gen Pre­digt stel­len müss­ten. Dar­in nahm er Bezug auf das Mar­kus­evan­ge­li­um, in dem Jesus die Schrift­ge­lehr­ten kri­ti­siert, sie gewis­ser­ma­ßen abwat­sche“, obwohl sie alle Gebo­te ein­hiel­ten und viel von ihrem Reich­tum gaben. Die arme Wit­we, die nur zwei klei­ne Mün­zen geben konn­te, wer­de hin­ge­gen als Vor­bild hin­ge­stellt. Spreit­zer ver­wies auf das ent­schei­den­de Wort bios“ im Grie­chi­schen: Die Frau hat ihren Lebens­un­ter­halt, im eigent­li­chen Sin­ne qua­si ihr Leben, her­ge­ge­ben.“ In der Gegen­wart stel­le sich nun aber die Fra­ge, wie man denn leben sol­le – zuge­ge­be­ner­ma­ßen wür­de auch er oder der Pfar­rer nicht das Bank­kon­to leer­räu­men, um im Got­tes­dienst den Klin­gel­beu­tel ent­spre­chend zu fül­len. Dar­um gehe es auch nicht, so der Dom­ka­pi­tu­lar. Jesu kri­ti­sie­re nicht vor­der­grün­dig den Reich­tum der Schrift­ge­lehr­ten, son­dern deren Schein­hei­lig­keit. Es geht um das Arm­wer­den vor Gott, das heißt so wer­den wie die Kin­der. Sie wis­sen instink­tiv, dass sie jeman­den brau­chen, der sich um sie küm­mert. Die­se klu­ge Erkennt­nis ver­lie­ren wir beim Erwach­sen­wer­den“, bedau­er­te Spreit­zer. Schließ­lich ken­ne jeder die Augen­bli­cke, in denen man merkt, dass man nur ein klei­nes Licht ist, das schnell erlö­schen kann. Der Glau­be aber bie­te das Geschenk zu erken­nen, dass die Lebens­zeit nicht die gan­ze Geschich­te ist und Gott uns ewi­ges Leben schenkt. Jedes Leben hat einen tie­fe­ren Sinn, den Gott uns gibt“, beton­te der Dom­ka­pi­tu­lar. In den Gesprä­chen mit den Haupt- und Ehren­amt­li­chen in der Pha­se der Nach­be­rei­tung habe sich auch her­aus­kris­tal­li­siert, dass es um die Art und Wei­se geht, wie man glaubt. Man dür­fe mit Mut in die Zukunft sehen und sich Gott und die Kir­che – trotz nicht zu leug­nen­der Pro­ble­me – nicht schlecht­re­den las­sen. Den­ken Sie an ein halb vol­les Glas. Sie als Christ sind der Typ, der sieht, was noch da ist und der weiß, dass es immer einen Weg nach vor­ne gibt. Auch wenn uns die Kir­che manch­mal auf­regt, wir machen das Bes­te dar­aus! Ent­schei­dend ist die Stim­mung und das Anpa­cken!“, resü­mier­te der Visi­ta­tor. In die­sem Sin­ne wünsch­te er den Ange­hö­ri­gen des Pfarr­ver­ban­des, dass sie sich wei­ter­hin gegen­sei­tig in der Hoff­nung stär­ken. Die vie­len anwe­sen­den Kin­der, die gro­ße Schar der Minis­tran­ten und der impo­san­te Kir­chen­chor sei­en ohne­hin schon ein gro­ßer Beweis dafür, dass das Glas nie weni­ger als halb voll sein wird.Nach den Dan­kes­wor­ten von Pfar­rer Fabi­an Feucht­in­ger an den Visi­ta­tor und alle Pfarr­an­ge­hö­ri­gen, die die Kir­che vor Ort leben­dig hal­ten, sowie an den Kir­chen­chor unter der Lei­tung von Bir­git Gsödl bot der anschlie­ßen­de Steh­emp­fang im Pfarr­zen­trum noch die Mög­lich­keit, sich mit dem Visi­ta­tor gedank­lich auszutauschen.

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