Kirche vor Ort

🕊️⛪️ Bischöfliche Visitation im Pfarrverband: Auftakt & Diskussion 📝✝️

Tittling Pfarrverband am 03.04.2024

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Wie in allen Pfarreien des Dekanates Hauzenberg findet auch im Pfarrverband Tittling-Neukirchen v. W. die bischöfliche Visitation statt. Die Auftaktveranstaltung am Donnerstag, den 22. März 2024 stieß auf großes Interesse. In der Pfarrkirche St. Vitus in Tittling zelebrierte Domkapitular Dr. Anton Spreitzer gemeinsam mit Pfarrer Fabian Feuchtinger und Pater Thomas den Auftaktgottesdienst.

Der Visi­ta­tor war sehr ange­tan von der gro­ßen Anzahl von Got­tes­dienst­be­su­chern an einem gewöhn­li­chen Werk­tag. Dass auch ein­zel­ne Kin­der dar­un­ter waren, stell­te er beson­ders her­aus. Denn gera­de von den Klei­nen kön­ne man sich zei­gen las­sen, dass es viel Geheim­nis­vol­les zu ent­de­cken gebe.“ Das spie­le auch im Glau­ben eine Rol­le. Jesus ver­bin­det Men­schen mit dem unsicht­ba­ren Gott, das ist das Ent­schei­den­de. Mit dem Evan­ge­li­um haben wir einen Schatz, eine wun­der­ba­re Bot­schaft – und trotz­dem scheint es immer weni­ger Men­schen zu inter­es­sie­ren“, über­leg­te der Dom­ka­pi­tu­lar. Die Visi­ta­ti­on sol­le einen Anstoß geben, neu zu ent­de­cken, was es heißt Christ zu sein und wofür die Gläu­bi­gen vor Ort als Kir­che ste­hen. Dabei habe man in bei­den Pfar­rei­en das Glück, dass es noch vie­le Grup­pie­run­gen gibt, die den Glau­ben leben und wei­ter­ge­ben. Loben­de Wor­te fand der Visi­ta­tor mit einem Augen­zwin­kern für die Migra­ti­ons­be­we­gun­gen im Pfarr­ver­band“. Dass der Kir­chen­chor aus Neu­kir­chen die musi­ka­li­sche Gestal­tung in der Titt­lin­ger Pfarr­kir­che über­nom­men habe, zei­ge doch, dass man im Hin­blick auf das Zusam­men­wach­sen zu einem gemein­sa­men Pfarr­ver­band schon auf dem rich­ti­gen Weg ist.

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Aus­ge­wo­gen war auch das Ver­hält­nis der Besu­cher aus den bei­den Pfarr­ge­mein­den beim anschlie­ßen­den Auf­takt­abend im Titt­lin­ger Pfarr­zen­trum. Pfar­rer Feucht­in­ger war eben­falls beein­druckt von der zahl­rei­chen Betei­li­gung und begrüß­te neben Visi­ta­tor DK Dr. Anton Spreit­zer den bischöf­li­chen Visi­ta­ti­ons­se­kre­tär Mar­kus Sturm sowie Bür­ger­meis­ter Josef Art­mann. In sei­nen ein­füh­ren­den Wor­ten erklär­te der Dom­ka­pi­tu­lar, dass im Rah­men der Visi­ta­ti­on zwar Gebäu­de, Finan­zen und der Zustand der Seel­sor­ge unter die Lupe genom­men wer­den, dass der Besuch aber nicht als Kon­trol­le ver­stan­den wer­den sol­le, son­dern als Unter­stüt­zung, um die All­tags­ar­beit zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren. Er stell­te Mis­si­on und Auf­trag – kon­kret“ vor und refe­rier­te über die Rah­men­be­din­gun­gen der Kir­che von heu­te. Man müs­se sich immer die Fra­ge stel­len, ob man auch vor Ort eine fro­he, ein­la­den­de, soli­da­ri­sche Glau­bens­ge­mein­schaft“ sei und Über­le­gun­gen zu Wegen in die Zukunft anstellen.

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Nach Gesprä­chen in Tisch­run­den gab es im zwei­ten Teil des Abends aus­rei­chend Zeit für die Pfarr­an­ge­hö­ri­gen, offen Fra­gen zu stel­len und Anlie­gen vor­zu­brin­gen. Unmut wur­de über die Zunah­me von Büro­kra­tie geäu­ßert, die Ehren­amt­li­chen ihre Arbeit alles ande­re als erleich­te­re und den ein oder ande­ren zur Auf­ga­be sei­ner Ämter bewe­ge. Beson­ders beschäf­tig­te die Teil­neh­mer die Fra­ge nach der zukünf­ti­gen Beset­zung der Pfar­rei­en ange­sichts der Nach­wuchs­pro­ble­ma­tik im Bereich der haupt­amt­lich Beschäf­tig­ten. Dass es hier ein Umden­ken geben müs­se, zwei­fel­te nie­mand an. Laut Dr. Spreit­zer wer­den Plä­ne gemacht, bestimm­te Auf­ga­ben an Lai­en zu über­ge­ben. Kri­tisch ange­merkt wur­de aus dem Ple­num in die­sem Zusam­men­hang, dass die Ein­be­zie­hung Ehren­amt­li­cher bereits unter Bischof Eder bei­spiels­wei­se mit der Aus­bil­dung von Wort­got­tes­dienst­lei­tern vor­an­ge­trie­ben wur­de, die­se spä­ter aber wie­der abge­schafft wur­den – qua­si ein Schlag ins Gesicht enga­gier­ter Lai­en. Für die Ent­täu­schung der Betrof­fe­nen zeig­te der Visi­ta­tor Ver­ständ­nis. Inzwi­schen habe wie­der ein Umden­ken statt­ge­fun­den. Das sei letz­ten Endes auch in den Pfar­rei­en nötig. Umden­ken ler­nen, auf­ein­an­der ach­ten, nicht um sich selbst krei­sen – auf jeden kommt es an. Der Kon­takt mit Kir­che muss nicht unbe­dingt über Pfar­rer oder pas­to­ra­le Mit­ar­bei­ter erfol­gen. Jeder, der Inter­es­se am Pfarr­ver­band zeigt, kann Auf­ga­ben über­neh­men – mög­li­cher­wei­se wer­den Sie sich spä­ter gegen­sei­tig beer­di­gen“, gab der Visi­ta­tor zu beden­ken. Sehr vie­le posi­ti­ve Stim­men gab es zur Ent­wick­lung im Bereich der Kin­der­pas­to­ral. Die Arbeit von Gemein­de­re­fe­rent Felix Sanft­le­ben wur­de unter Bei­fall als abso­lu­ter Gewinn“ bezeich­net. Die posi­ti­ve Ent­wick­lung der Minis­tran­ten­zah­len bele­ge dies eben­so wie die hohen Teil­neh­mer­zah­len der vie­len Ange­bo­te für Kin­der. Mar­kus Sturm und Dr. Anton Spreit­zer bedank­ten sich am Ende des Abends für die rege Dis­kus­si­on. Bei­de zeig­ten sich über­zeugt davon, dass der Pfarr­ver­band Titt­ling-Neu­kir­chen v. W. mit sei­nen ver­gleichs­wei­se vie­len enga­gier­ten Chris­ten die Zukunft der Kir­che vor Ort gewinn­brin­gend gestal­ten kann. Zu einer beglei­te­ten Visi­ta­ti­ons­klau­sur am 20. April im Spec­trum Kir­che“ in Pas­sau luden sie neben den Haupt- und Ehren­amt­li­chen alle inter­es­sier­ten Pfarr­an­ge­hö­ri­gen ein.

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