Sonntagsbibeln für Lektoren und Kommunionhelfer
Der Dank für haupt- und ehrenamtliches Engagement in der Pfarrei war ein wesentlicher Teil des Gottesdienstes am Fest der Taufe des Herrn. Pfarrer Fabian Feuchtinger griff die Bedeutung der Taufe in seiner Predigt auf und kam zu dem Schluss, dass die Taufe als großes Geschenk zu verstehen sei, das aber nicht zur Entfaltung komme, solange es nicht ausgepackt werde. Mit Blick auf das zurückliegende Weihnachtsfest zog er Parallelen zum Alltag: „Schmuck, den Sie nicht tragen oder ein Gutschein, den Sie nie einlösen, kann weder Ihnen noch dem Schenkenden Freude bereiten. Taufe entfaltet sich, wenn wir Gottes Wort hören, verkünden und in die Tat umsetzen“, zeigte er sich überzeugt. Weil gerade die Lektoren und Kommunionhelfer entscheidend dazu beitragen, nahm er das Fest zum Anlass, ihnen und den Pfarrsekretärinnen als Geschenk von Bischof Dr. Stefan Oster die Passauer Sonntagsbibel zu überreichen. Sie enthält alle biblischen Texte der drei Lesejahre und ist illustriert mit Kunstdenkmälern aus der gesamten Diözese, darunter auch dem mittleren Hochaltarbild der Tittlinger Pfarrkirche St. Vitus.
Nach dem Gottesdienst waren alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum traditionellen Neujahrsempfang ins Pfarrzentrum eingeladen. Nach dem Sektempfang begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Rainer Gaßler über hundert Gäste, darunter seinen Vorgänger Otto Müller sowie den ehemaligen Kirchenpfleger und Träger der Stephanusplakette Helmut Homolka. Er freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Helmut Willmerdinger und einer Abordnung der Schwesterpfarrei Neukirchen v. W. Gaßler dankte allen Anwesenden für ihr Engagement, ihre Energie und Zeit, die sie investieren, um das Leben in der Pfarrei mitzugestalten. Vieles werde für selbstverständlich gehalten, seien es der gepflegte Bibelgarten, die regelmäßige Umgestaltung der Jahreskrippe, der geschmückte Christbaum, die Kinderkrippenfeier, die geschmückten Altäre an Fronleichnam, die Dienste der Mesnerinnen, Tischmütter, Kirchenmusiker und Ministrantinnen und Ministranten. „Was wäre unsere Pfarrei ohne Menschen, die sich ehrenamtlich ohne viel Aufhebens engagieren, sich beispielsweise um Alte, Kranke und Hilfsbedürftige kümmern?“, fragte er in die Runde. „Sie wäre arm, leblos und nur eine Hülle – eine Organisation, die zwar funktioniert, jedoch wäre sie keine Gemeinschaft mehr, die auch die Menschen erreicht“, gab er zu bedenken. Dabei ließe sich die Liste der Einzelpersonen und Zusammenschlüsse, die mit ihrer Lebens- und Glaubenseinstellung uneigennützig wertvolle Beiträge für das kirchliche und gesellschaftliche Gemeinwohl leisten, noch lange fortsetzen, so der Vorsitzende.
Auch Pfarrer Fabian Feuchtinger würdigte alle Frauen, Männer, Kinder und Jugendlichen, die der Kirche vor Ort ein menschliches Gesicht geben und trotz Gegenwind Zeit und Herzblut für ihr Glaubenszeugnis investieren. Er dankte seinem Mitbruder Pater Thomas, der politischen Gemeinde, den Gremien, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung für ihr stets offenes Ohr sowie Pfarrer i. R. Hans Schiermeier für die seelsorglichen Aushilfen. In der Pfarrgemeinde sei es wie auf einer Baustelle, so der Geistliche. So arbeite jeder an einem Haus und sorge entsprechend seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten dafür, dass Kirche aktiv, lebendig und einladend werde.
Nach dem Tischgebet übernahm der Pfarrgemeinderat die Bewirtung der Gäste. In entspannter Atmosphäre gab es Gelegenheit zu Gesprächen, persönlichen Dankesworten und Plänen für die Zukunft. „Ad multos annos!“