Kirche vor Ort

Gebete, Meditation und Lichter für den Frieden

Tittling Pfarrverband am 09.03.2022

220309 Friedensgebet 1

Ökumenisches Friedensgebet stößt auf große Resonanz

In den Far­ben der ukrai­ni­schen Flag­ge war der Altar­raum der Pfarr­kir­che St. Vitus am Abend des 3. März erleuch­tet. Pfar­rer Fabi­an Feucht­in­ger und der evan­ge­li­sche Pfar­rer Tho­mas Plesch hat­ten zum öku­me­ni­schen Frie­dens­ge­bet ein­ge­la­den. Neben vie­len Kri­sen­her­den welt­weit nun plötz­lich Krieg in Euro­pa. Schreck­lich und schlimm nann­te Pfar­rer Feucht­in­ger die Bil­der, die ange­sichts der rus­si­schen Angrif­fe auf die Ukrai­ne um die Welt gehen. Hin­ter jedem ein­zel­nen Bild ver­ber­gen sich zahl­lo­se Ein­zel­schick­sa­le und unfass­ba­res Leid. Neben den Bericht­erstat­tun­gen der Medi­en sei­en die Schil­de­run­gen der vor Ort betrof­fe­nen Men­schen beson­ders auf­schluss­reich und berüh­rend, befand Pfar­rer Plesch. Des­halb bat er Alo­is Kus­ser an den Ambo, der per­sön­lich Kon­takt zu einer ukrai­ni­schen Frau hat. Über die sozia­len Netz­wer­ke habe er auf Bit­ten sei­nes Vaters vor eini­gen Jah­ren nach ihr gesucht, da die­se mit 14 Jah­ren im Rah­men eines Erho­lungs­pro­gramms Zeit bei sei­nen Eltern ver­bracht habe. Mit der inzwi­schen 41-jäh­ri­gen Frau, die im Nord­os­ten der Ukrai­ne, etwa 100 Kilo­me­ter von der rus­si­schen Gren­ze ent­fernt lebt, ste­he er seit Beginn des Krie­ges täg­lich in Ver­bin­dung. Dass am Mit­tag erneut Kampf­flie­ger über das Gebiet zogen und er seit­her noch nicht von ihr gehört habe, ließ ihm die Stim­me sto­cken. Gemein­sa­me Gebe­te, Medi­ta­ti­ons­tex­te und Lie­der füll­ten die öku­me­ni­sche Gebets­stun­de. Dane­ben wur­de Raum geschaf­fen, um in aller Stil­le, beglei­tet vom Glo­cken­ge­läut, sei­ne ganz per­sön­li­chen Gebe­te spre­chen zu kön­nen. Pas­send zur Altar­raum­be­leuch­tung waren um den Leuch­ter der Oster­ker­ze blau-gel­be Tücher dra­piert. Pfar­rer Plesch und Pfar­rer Feucht­in­ger ent­zün­de­ten Lich­ter an der Oster­ker­ze und gaben sie an die Gläu­bi­gen wei­ter. Zwei lan­ge Rei­hen bil­de­ten sich ent­lang des Mit­tel­gangs, als die Beten­den ein­zeln vor den Altar tra­ten und dort ihr Licht mit der Hoff­nung auf bal­di­gen Frie­den abstellten.

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